Gärten und Parks

Aus den Eninger Nachrichten 35/2024 vom 30. September 2024.

„Gärten und Parks“ sind das Jahresthema 2024 der Fotofreunde. Einige gemeinsame Fotoausflüge und die ersten Bildbesprechungen zum Jahresthema liegen hinter uns. Am 3. September wollen wir weitere Fotos diskutieren, die unsere Mitglieder im Laufe des Jahres gemacht haben. Neben den Fragen, die zum Standard der Bildbesprechung gehören, also den Fragen nach der Absicht des Fotografen, dem Bildaufbau und der Bildwirkung, geht es auch um Fragen wie diese: Woran erkennt der Betrachter, dass hier ein Garten fotografiert wurde und nicht einfach ein Blumenbeet? Was macht den Charakter dieses Bildes als Gartenbild aus?

Die drei Bilder, die wir passend zum Thema ausgewählt haben, zeigen völlig unterschiedliche Arten von Gärten: Im ersten Bild die Schrift „Garten“, gefunden im naturwüchsigen Rosenpark bei Mössingen. Im zweiten Bild den barocken Schlossgarten in Fulda mit seiner Betonung der Symmetrie, der Sichtachsen und der akkurat geschnittenen Büsche. Das Einzige, was sich dieser symmetrischen Ordnung entzieht, sind die Besucher. Das dritte Bild zeigt ein vornehmes Café in Blankenese. Die Gäste genießen den Blick über die großzügige Parkanlage mit dem Herrenhaus im Hintergrund genauso wie den Kaffee.

Wir freuen uns über interessierte Fotografinnen und Fotografen, die sich für Gartenfotografie interessieren, als Gäste an diesem Abend. Ort und Zeit: Raum unter der Andreaskirche Eningen, Hauptstr. 62; Dienstag, 3. September, 20 Uhr.

Dietmar Werz
Was kann das anderes sein
als ein Garten, wenn schon Garten draufsteht?
Marion Renz
Schlossgarten in Fulda
Peter Nabholz
Café im Hirschpark in
Hamburg-Blankenese

Brücken – unsere neue Ausstellung in der Achalmschule KW 28

Aus den Eninger Nachrichten 28/2024 vom 12. Juli 2024.

In der Mensa der Achalmschule hängen neue Bilder, diesmal zum Thema Brücken. Wir haben möglichst unterschiedliche Brücken ausgesucht, um zu zeigen, wie vielfältig die Aufgaben von Brücken sind und wie unterschiedlich Größe und Bauweise. Da gibt es Brücken mit Ladengeschäften wie die Rialto-Brücke in Venedig, erbaut 1591, kühne Eisenkonstruktionen wie das Garabit-Viadukt in Frankreich, konstruiert von Gustave Eiffel etwa zur gleichen Zeit wie der Eiffelturm, Seilkonstruktionen wie die Rio-Andirrio-Brücke in Griechenland – abhängig von den topografischen und geologischen Bedingungen. Die Rio-Andirrio-Brücke beispielsweise liegt in einem Erdbebengebiet, was bei der Konstruktion berücksichtigt werden musste.

Birgit Stiebing
Rio-Andirrio-Brücke in Griechenland, eine Straßenbrücke, erbaut 2004
Marion Renz
Eisenbahnviadukt von Garabit in der Auvergne (Frankreich), 1884
Peter Nabholz
Rialto-Brücke von 1591 in Venedig, Fußgängerbrücke mit Ladengeschäften

Dolomiten

Aus den Eninger Nachrichten 26/2024 vom 28. Juni 2024.

Um 1800 erwachte das Interesse an den Gipfeln der Alpen. Die höchsten Gipfel wurden damals zum ersten Mal bestiegen. Nach 1860 wurden in Österreich, der Schweiz und Deutschland die Alpenvereine gegründet, die Schriften und Kartenmaterial veröffentlichten und Unterkünfte bauten und so erst den Tourismus im Hochgebirge möglich machten. Auch die Dolomiten wurden in dieser Zeit das Ziel von Bergsteigern und Kletterern.

Im Ersten Weltkrieg waren die Dolomiten Kriegsschauplatz. Die Front zwischen Italien und Österreich verlief mitten durch das Gebirge. Hunderttausende Soldaten starben; die meisten waren Opfer von Lawinen und Kälte. In den Berg gehauene Kavernen, Stacheldrahtverhaue und Granatsplitter erinnern bis heute an diese Zeit. Auch die Kriegsgräber auf unserem ersten Bild stammen aus dieser Zeit. Heute sind die Dolomiten touristisch gut erschlossen und ein Ziel für Familien wie für ambitionierte Alpinisten. Die Kölner Hütte auf 2300 m, Ausgangspunkt des Aufstiegs, der auf unserem zweiten Bild zu sehen ist, ist wie viele andere Hütten durch eine Seilbahn erschlossen. Die Gschnagenhardt-Alm im Villnöser Tal, unser drittes Bild, ist ein beliebtes Ausflugsziel, was die vielen Tische und Bänke vor der Alm zeigen. Von hier hat man einen fantastischen Blick auf die Geißlerspitzen. Viele Gipfel des Geißlermassivs wurden erst in den vergangenen fünfzig Jahren erstbestiegen, unter anderem von Reinhold Messner.

Eberhard Weinmann
Drei Zinnen mit Kriegsgräbern
Dietmar Werz
Aufstieg von der Kölner Hütte zum Tschager Joch
Dietmar Werz
Gschnagenhardt-Alm mit Blick auf die Geißlerspitzen
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